Es gibt kaum etwas Schöneres, als durch den Wald zu spazieren und die frische Luft zu genießen. Wir kommen zur Ruhe, unser Stress reduziert sich, wir unterstützen unser Immunsystem und tun uns etwas Gutes! Diese entspannenden Momente kannst du dir mit einem DIY-Waldsalz ein Stück weit nach Hause holen. Es schmeckt leicht waldig und frisch. Wirklich herrlich!
Es ist ein wunderbares Naturgeschenk für deine Liebsten: als Mitbringsel, als Dankeschön, zu Weihnachten oder um jemanden zwischendurch eine besondere Freude zu machen.
Aber natürlich auch für dich selbst ist es eine tolle Bereicherung für deine Küche. In diesem Beitrag erfährst du, wie du dein eigenes Waldsalz herstellst und was du dafür benötigst.
Zutaten
- 2 EL getrocknete Fichtennadeln oder Tannennadeln (nicht die giftige Eibe!)
- 4 gestrichene EL Natursalz/ Meersalz
- 1 EL getrocknete Bio Zitronenschalen (oder Bio Orangenschalen)
Schritt für Schritt
- Die Fichten-/ Tannennadeln an einem sonnigen, trockenen Tag sammeln. Wichtig: Bitte nur von den Seitentrieben, behutsam, von verschiedenen Ästen/ Bäumen ernten – am besten so, dass niemand merkt, dass du da warst. Ansonsten schadest du dem Baum!
- Waschen, abtrocknen und für 3-4 Tage bei Zimmertemperatur trocknen lassen. Ansonsten lassen sie sich nicht gut zerkleinern.
- Das Gleiche gilt für die Zitrone: Waschen, abtrocknen, mit dem Schäler schälen, etwas zerkleinern und 3-4 Tage trocknen lassen.
- Beides gemeinsam mit dem Salz in die elektrische Gewürzmühle/ den Mixer geben und gut mixen bis ein feines Pulver entsteht. Achtung: Im Mixer beginnt es sehr zu stauben – öffne den Deckel langsam und atme den Staub nicht direkt ein.
- Das Salz muss jetzt noch trocknen: Dafür am besten auf einem Teller/ Backpapier dünn ausbreiten und für 2-3 Tage an einem luftigen Ort zum Trocknen platzieren. Zwischendurch immer wieder wenden. Am Ende die groben Stücke mit der Hand zerbröseln oder noch einmal kurz durchmixen.
- In Gläschen abfüllen und beschriften.
Alles zur Anwendung & Haltbarkeit deines DIY-Waldsalzes
- Anwendung: Das Waldsalz ist vielseitig einsetzbar. Du kannst das Waldsalz wie herkömmliches Salz zum Kochen/ Verfeinern verwenden. Es passt hervorragend zu Gemüse und Salaten. Probiere es einfach aus und entdecke die Waldfrische in deinen Gerichten.
- Haltbarkeit: Bis zu einem Jahr, wenn es vollständig getrocknet ist und du hygienisch gearbeitet hast.
Was du noch unbedingt über dein DIY-Waldsalz wissen solltest
- Abwandlungsmöglichkeiten: Die Baumnadeln/ Zitrusschalen kannst du ganz nach deinen Wünschen und Möglichkeiten ersetzen/ weglassen. Gerne kannst du auch, je nach Jahreszeit, frische Kräuter/ Blüten verwenden. Die Farbe wird sich dann auch verändern.
- Wichtig zu beachten:
- Die Fichte darf nicht bei Asthma oder Krampfhusten verwendet werden.
- Bitte sammel immer nur das, was du 100% kennst und nur so viel, wie du wirklich benötigst.
- Sammle nur von den seitlichen Trieben und so, dass niemand merkt, dass du überhaupt gesammelt hast. Wir wollen den Baum nicht verletzen oder schädigen!
- Bitte nicht mit der giftigen Eibe verwechseln! Verwende Heilpflanzen immer mit Vorsicht: Verwende sie nicht oder nur nach Absprache u.a. in oder nach der Schwangerschaft, wenn du stillst, bei Babys, (Klein-)Kindern, älteren Menschen, sensibler Haut oder chronischen Krankheiten wie Asthma, Bluthochdruck, Epilepsie oder ähnliches. Informiere dich immer, welche für dich passend sind.
- Das Rezept ist für gesunde Erwachsene geeignet.
- Du kannst auch deinen Bio-Weihnachtsbaum (Tanne/ Fichte) upcyceln – achte aber bitte darauf, dass er nicht „gespritzt“ und in Bio-Qualität ist.
Selbstgemachtes Waldsalz ist ein tolles Naturgeschenk, das nicht nur in der Küche Freude bereitet, sondern auch ganz leicht ein Stück Natur in den Alltag bringt. Probier es unbedingt aus und überrasche deine Liebsten mit diesem besonderen und mit Liebe gemachten Naturgeschenk!
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